900 Meter gutes LED-Licht für Weltmarktführer Elektrisola
900 Meter gutes LED-Licht für Weltmarktführer Elektrisola
Der Weltmarktführer für Kuperlackdraht, das Familienunternehmen Elektrisola aus Reichshof-Eckenhagen, setzt beim Neubau einer doppelstöckigen Produktionshalle auf Energieeffizienz. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die LED-Beleuchtung. Die passende Lösung war für das technisch anspruchsvolle Unternehmen aber nicht leicht zu finden. Über Elektrisolas langen Weg zur richtigen Beleuchtung von LED Technics Germany kann man auf Oberberg-aktuell.de lesen.
Der Weltmarktführer für Kuperlackdraht, das Familienunternehmen Elektrisola aus Reichshof-Eckenhagen, setzt beim Neubau einer doppelstöckigen Produktionshalle auf Energieeffizienz. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die LED-Beleuchtung. Die passende Lösung war für das technisch anspruchsvolle Unternehmen aber nicht leicht zu finden. Über Elektrisolas langen Weg zur richtigen Beleuchtung von LED Technics Germany kann man auf Oberberg-aktuell.de lesen.
Ob im Induktionskochfeld oder der Autositzheizung: Wo Strom in Geräten und Maschinen fließt, sorgen höchstwahrscheinlich Produkte aus dem Haus Elektrisola für Spannung. Von insgesamt sieben Standorten in Europa, Amerika und Asien beliefert die Elektrisola Dr. Gerd Schildbach GmbH & Co. KG Fabriken in der ganzen Welt mit feinem und ultrafeinem Kupferlackdraht und Kupferlackdrahtlitzen der für direkte elektrische Versorgung von Maschinen, Motoren, Computern und Geräten sorgt. Darin ist das Unternehmen aus Reichshof-Eckenhagen Weltmarktführer. Ein so genannter Hidden Champion.
Kürzlich hat das in zweiter Generation geführte Familienunternehmen am Mutterstandort Eckenhagen eine doppelstöckige Produktionshalle gebaut in der künftig Lackdrähte und Litzen hergestellt werden sollen. Bei einem 3-Schicht-Betrieb kommen dort jährlich 6.000 Stunden Betriebszeit zusammen, in denen das Licht brennt. Die Hallenbeleuchtung ist damit eine der wichtigsten Stellschrauben in Sachen Energieeffizienz.
Schon seit rund zehn Jahren beschäftigt sich das Unternehmen mit dem Thema, zusätzlich angeregt durch eine Mitgliedschaft in einem so genannten regionalen Energieeffizienz-Netzwerk. Viele der dort diskutierten Energiesparmaßnahmen hat Elektrisola bereits umgesetzt, beispielsweise Heizkessel und Heizungspumpen gegen Effizienzpumpen getauscht und eine neue Regeltechnik eingebaut. Rund ein Drittel an Heizöl konnte dadurch eingespart werden. Die ersten Gehversuche mit der LED-Technik in 2011 liefen allerdings nicht optimal.
Plastik tropfte von der Decke
Damals wurde die erste neue Fertigungshalle mit LED-Technik ausgerüstet, mit der zu dem Zeitpunkt gängigen Retrofittechnik. Es stellte sich aber schnell heraus, dass die eingesetzten LED-Röhren bei Dauerbetrieb sehr warm wurden, sich verbogen und vereinzelt Plastik von der Decke tropfte. Sie wurden schließlich durch qualitativ bessere ersetzt, die zuvor durch eingehende Tests ermittelt wurden. Bis heute hat Elektrisola rund 5.000 LED-Röhren dieses Typs im Einsatz, die Ausfallquote liegt seit mehr als sechs Jahren weit unter einem Prozent. Dem Austausch gingen viele Berechnungen voraus, die unter anderem die Anschaffungskosten, Lebensdauer, Wartungskosten, Stromkosten, den Stromverbrauch und die Betriebsstunden einbezogen. Bis heute haben sich die damals getätigten Berechnungen hinsichtlich Kosten- und Energieeinsparungen bestätigt, genau wie geplant.
Zukunftsfähige Investition
Doch für die LED-Ausrüstung der aktuellen Neubauhalle war Retrofit keine Lösung mehr, da es die Technik über kurz oder lang am Markt nicht mehr geben wird. Wieder wurden LED-Leuchten bemustert, Angebote eingeholt, doch überzeugt hat nichts. Elektrisola hat grundsätzlich eine hohe technische Expertise im Haus, in allen Bereichen, und baut sogar die eigenen Produktionsmaschinen selbst. Deshalb ist das auch Instandhaltungsteam, das unter anderem für die LED-Umrüstung verantwortlich war, sehr anspruchsvoll. Da alle Angebote bis dato nicht den Vorstellungen des Teams entsprachen, empfahl ein Kollege aus der Region einen Hersteller, der auch dessen Produktionshalle umgerüstet hatte. Das angefragte Unternehmen, LED Technics Germany, agierte schnell, machte eine detaillierte Lichtplanung und ließ Muster der von ihnen für diese Hallensituation empfohlenen Leuchten da. „Leuchten muss man anfassen, um sich von Qualität und Verarbeitung überzeugen zu können – insbesondere, wenn man technische Expertise hat“, weiß Andreas Kreuss, Geschäftsführer von LED Technics Germany.
Deshalb stellt sein Unternehmen grundsätzlich Testleuchten für 30 Tage zur Verfügung. Alle Leuchten entwickelt und fertigt das Unternehmen selbst; sie werden nur über das Fachhandwerk vertrieben. So fallen Kosten für den Zwischenhandel weg.
Herstellerunabhängig durch modulare Bauweise
Das Team von Elektrisola hängte denn auch dessen Linear Matrix-LED-Lichtbandsystem zwecks Bemusterung in der Maschinenbauhalle auf, damit sich die Kollegen ein Bild machen und vergleichen konnten. Sie sprachen sich schließlich dafür aus. „Für uns war nicht unbedingt der Preis entscheidend, sondern vielmehr überzeugt hat uns die modulare Bauweise mit Qualitätskomponenten“, so die einhellige Teammeinung.
Das System ist flexibel und herstellerunabhängig, und könne dadurch lange genutzt werden. Auch Lichtfarbe, -kontrast und -ausstrahlung hätten überzeugt. Die Leuchten bieten außerdem variable Vorschaltgeräte , WAGO-Steckverbinder und eine DALI-Dimmung. Die spielt für die von Elektrisola selbst entwickelte und Lichtregelung Steuerung eine wichtige Rolle, denn die Lichtleistung wird an die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort angepasst. In der oberen Halle ist der Bedarf durch Oberlichter geringer, das Licht wird entsprechend und herunter gedimmt. In der unteren Halle gibt es dagegen kaum Tageslicht. Außerdem brauchen Produktionsplätze mehr Licht als beispielsweise Wege.
900 Meter gutes Licht
Rund zwei Wochen dauerte die Montage durch einen Fachbetrieb. 900 Meter Lichtband wurden dabei installiert. In zwei Jahren soll sich die Investition amortisiert haben. Die konkrete Energie- und CO2-Einsparung könne man jetzt zwar noch nicht sagen, aber bei Rund-um-die-Uhr-Betrieb rechne es sich allemal. Auch die Büroräume werden nun mit Leuchten von LED Technics Germany ausgestattet. Deren Planera LED-Einbauleuchten haben den Vorteil, dass sie sowohl in Kasten- als auch in Gipskartondecken eingepasst werden können. Allerdings wird Elektrisola hier eine wärmere Lichtfarbe verwenden, 4.000 Kelvin, mit weniger Blauanteil, die besser verträglich ist. Rund 50.000 Stunden Lebensdauer versprechen die LED-Leuchten; die Leuchtintensität sinkt aber auch mit zunehmender Nutzungsdauer nie unter 80 Prozent.
Den gesamten Artikel gibt es auf on-light.de und www.oberberg-aktuell.de.
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